Neubau eines Hospizes im Bürgerpark?

Workshop zum Mehrgenerationenpark bringt interessante Ansätze

Bildtitel Doppelpunkt

Dinklage. Mit ihrer Idee brachten Werner Schulze vom Dinklager Hospiz-Verein und Andrea Mäkel von der St.-Anna-Stiftung einen ganz neuen Aspekt in die Planung des Mehrgenerationenparks im Dinklager Bürgerpark ein: Schulze teilte den sichtlich überraschten Teilnehmerinnen und Teilnehmern des anberaumten Workshops mit, dass sich Hospiz-Verein und St.-Anna Stiftung vorstellen könnten, in einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren ein neues Hospiz im Bürgerpark zu errichten. Da die jetzige Einrichtung an der Clemens-August-Straße inzwischen zu klein geworden sei, sei man auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück für einen Neubau. Mit diesem Vorschlag könnten die Planungen für die Umgestaltung eine neue Dimension annehmen.

25 Interessierte waren der Einladung der Stadt Dinklage ins Dinklager Feuerwehrhaus gefolgt. Jonas Hageböke und Gordon Brandenfels vom Büro Brandenfels landscape + environment aus Münster stellten der Versammlung die Vorplanungen vor, die als Diskussionsgrundlage dienen sollten. Im Vordergrund der Planungen durch das Büro Brandenfels steht den Aufenthaltscharakter unter anderem durch zahlreiche Sitzgelegenheiten zu steigern. Darüber hinaus soll die Wasserfläche des Teichs im Bürgerpark aufgewertet werden. „Hier muss zunächst geschaut werden, woher das Wasser für den Teich kommt, und wie Zuflüsse von Wasser zum Teich generiert werden können, um diesen stetig mit Wasser zu füllen“, sagt Hageböke.

Auf die Frage, aus dem Publikum, ob es nicht Sinn mache, die Planungen im jetzigen Wildpark im Burgwald und die für den Mehrgenerationenpark im Bürgerpark zu bündeln, machte Hageböke deutlich, dass die Planungen für einen Mehrgenerationenpark vorrangig für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt erfolge. Gruppen von außerhalb seien hier zunächst von untergeordneter Bedeutung. Daher könne die Planung im Bürgerpark auch abgegrenzt vom Burgwald erfolgen.

Jonas Hageböke stellte der Versammlung weitere Planungen vor, die für die Aufwertung des Parks eine große Rolle spielen. „Das Gewässer soll entschlammt und das Ufer abgeflacht werden“, so Hageböke. Auch könne sich das Büro vorstellen, eine Brücke als zusätzliche Wegeverbindung zu bauen und damit eine „Wassererfahrung“ zu schaffen. Hier müsse jedoch zunächst geprüft werden, ob der Teich dauerhaft in der jetzigen Größenordnung als Gewässer erhalten werden könne, oder ob es Sinn mache auf Grund von fehlendem Wasserzufluss den Teich zu verkleinern. Darüber hinaus soll ein gesunder Mittelweg zwischen Sonnen- und Schattenplätzen geschaffen werden, teilte das Büro mit. Inklusive Spielgeräte – nicht nur für Kinder – würden ebenfalls als gute Möglichkeit für eine deutliche Aufwertung des Parks gesehen.

Viele weitere Vorschläge wie die Bepflanzung der Uferflächen mit verschiedenen Pflanzen sowie der Einbringung von Seerosen kamen aus der Versammlung. „Es ist geplant, den Bereich ökologisch zu bepflanzen und den Teich an verschiedenen Stellen „zu öffnen“, um die Sicht auf das Gewässer zu verbessern“, so Hageböke. Auch überdachte Ratsplätze für Radelnde sowie die Planung von Strom und Wasser für Veranstaltungen waren gute Ansätze der Teilnehmenden.

Die Stadt Dinklage und das Büro Brandenfels versprachen in der größtenteils sachlich geführten Diskussion die eingebrachten Vorschläge in das Konzept einzuarbeiten. Sobald die Einarbeitung erfolgt ist, werde die Stadt Dinklage die Teilnehmer erneut zu einem Workshop einladen, versprach Bürgermeister Carl Heinz Putthoff.

Grundsätzlich müssen sich nun die politischen Gremien damit befassen, ob sie dem Neubau eines Hospizes im Bürgerpark Raum für ein Vorzeigeobjekt im Landkreis Vechta geben und für dieses im Rahmen der Planung eventuell eine Fläche außen vor bleibt, die für die Errichtung eines Hospizes vorgehalten wird.

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