Trumpfkarten, die man ausspielen sollte

Kommunalspitzen diskutieren Regionsmarketing

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Oldenburger Münsterland. Wie können die Kommunen im Oldenburger Münsterland noch intensiver und effektiver als bisher schon zusammenarbeiten, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein? Welche Projekte und Synergieeffekte haben Potenzial, die Region weiter nach vorn zu bringen, und wie kann das am besten geschehen? Fragen wie diese standen am vergangenen Freitag im Mittelpunkt der sogenannten HVB-Runde im „Winkel“ in Benstrup.

Dazu nahmen diesmal unter dem Vorsitz der beiden Landräte Tobias Gerdesmeyer und Johann Wimberg neben den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der 23 Städte und Gemeinden auch Jan Kreienborg und Johannes Knuck vom Verbund Oldenburger Münsterland sowie die Geschäftsführungen der Erholungsgebiete an dem jährlich stattfindenden Treffen teil.

Zum Einstieg berichtete Hermann Thole von der Benstruper Wirtshaus KG, wie es der Dorfgemeinschaft gelungen ist, ein Zukunftskonzept für die Gaststätte „Winkel“ zu erschaffen. Seit Generationen war der Familienbetrieb Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Als eine Nachfolge fehlte, gründete sich die KG. Rund 220 Mitglieder investierten und packten mit an. Heute strahlt der Betrieb in neuem Glanz und ist erfolgreich verpachtet. „Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie in unserer Region durch Zusammenhalt Neues auf dem Fundament des Bewährten entstehen kann“, freute sich Tobias Gerdesmeyer.

Für gemeinschaftliches Agieren im Inneren und nach außen steht seit Jahren der Verbund Oldenburger Münsterland. Geschäftsführer Jan Kreienborg machte die Runde auf die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten im Marketing aufmerksam. Das Bekenntnis zur Region sei eine Trumpfkarte, die man gezielt ausspielen solle – auch beim Werben um Fachkräfte. „So ein OM-Logo an der Fassade des Firmengebäudes oder auf den Fahrzeugen sendet ein deutliches Signal aus“, bestätigte Johann Wimberg.

Großes Potenzial sieht der Verbund zudem in der Entwicklung des Tourismus in der Region. Johannes Knuck, stellvertretender OM-Geschäftsführer und Abteilungsleiter im Bereich Tourismus, stellte gemeinsam mit Hasetal-Geschäftsführer Jurrien Dikken das neue Tourismuskonzept für das Oldenburger Münsterland vor. Es ist in den letzten Monaten durch die intensive Zusammenarbeit zwischen dem Verbund, den Kommunen und den Erholungsgebieten entstanden und soll der touristischen Entwicklung neuen Schub verpassen. „Die Nachfrage nach nachhaltigen Tourismusangeboten steigt zunehmend. Deshalb spielt das Thema im Konzept eine zentrale Rolle“, so Johannes Knuck.

Neben ökologischen werden auch soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Es geht etwa um sparsamen Ressourcenverbrauch und kurze Transportwege. „Als attraktive Region für Radurlaub, eine sehr nachhaltige Form des Reisens, sind wir schon bekannt. Künftig wollen wir auch unsere Trümpfe als Kulinarikregion touristisch besser ausspielen.“ Immerhin sei das Oldenburger Münsterland die „Speisekammer Europas“ und damit prädestiniert für kurze Wege zu regionalen Produkten. Über diese und weitere Aspekte des kurz vor Abschluss stehenden Konzeptes tauschte sich die Runde im Anschluss aus.

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